8 von 10 Österreichern haben positive Einstellung zum Fliegen

Peter Malanik (ÖLFV), StS Magnus Brunner (BMK)

Aktuelle Studie des Österreichischen Luftfahrtverbandes: Hohe wirtschaftliche Bedeutung des Luftverkehrs wird anerkannt

77% der Österreicherinnen und Österreicher haben eine positive Einstellung zum Fliegen. „Damit stehen 8 von 10 Österreichern der Luftfahrt positiv gegenüber. Das ist ein überraschend guter Wert“, so Peter Malanik, Präsident des Österreichischen Luftfahrtverbandes. Dabei unterscheidet sich diese positive Einstellung erstaunlich wenig zwischen jenen, die sich als umweltbewusst einschätzen (72%) und jenen, die sich für wenig oder nicht umweltbewusst halten (82%).

Der Österreichische Luftfahrtverband hat die Einstellung der Österreicher und Österreicherinnen zum Thema Luftfahrt erhoben. Im Sommer 2021 wurden rund 1.000 repräsentative Interviews durchgeführt, die Ergebnisse im Rahmen des heutigen Luftfahrt Symposiums präsentiert. Die Hälfte aller Österreicherinnen und Österreicher bedauert die Einschränkungen des Flugverkehrs während der Coronazeit – weil aber nur 75% überhaupt fliegen sind das zwei Drittel derjenigen, die zumindest einmal im Jahr fliegen. Unter 29-Jährige liegen deutlich über dem Schnitt (58%), über 60-Jährige deutlich darunter (37%). „Fliegen ist Jüngeren deutlich wichtiger als Älteren. Assoziationen zum Fliegen sind in erster Linie ‚Mobilität‘ und ‚Freiheit‘“, so Malanik. Der Begriff „Umweltbelastung“ ist die einzige negative Assoziation mit hoher Bedeutung – alle anderen Assoziationen mit über 50% Zustimmung sind positive Assoziationen: „Sicherheit“, „entspanntes Reisen“, „macht Spaß“.

Österreicherinnen und Österreicher lehnen zudem Verbote rigoros ab. Deutlich gefordert werden technische Innovationen, um ohne Klimabedenken weiterhin fliegen zu können. „Mein Ziel ist Luftfahrt mit gutem Gewissen. Denn klar ist: Nachhaltigkeit und Fliegen schließen sich nicht aus“, erklärt dazu Staatssekretär Magnus Brunner, der die Eröffnungsrede beim Luftfahrt Symposium hielt. „Ich halte nichts davon, das Flugzeug zu verteufeln oder Fliegen zu verbieten. Darum machen wir Fliegen mit technischen Innovationen nachhaltiger: Pro Jahr sparen wir bereits jetzt mit Maßnahmen der Austro Control 100.000 Tonnen Co2 ein, das sind umgerechnet 2.000 Mittelmeerflüge.“ Der Staatssekretär ist überzeugt: „Unsere Klimaziele sind nur durch Innovation erreichbar. So schaffen wir langfristig klimaneutrales Fliegen mit Technologien aus Österreich.“ Alleine über das TakeOff-Förderprogramm werden jährlich rund 10 Millionen Euro für Innovation, Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der Luftfahrt zur Verfügung gestellt. „In Summe haben wir so bereits mehr als 200 Millionen Euro für Innovationen in der Luftfahrt investiert.“

Die hohe wirtschaftliche Bedeutung des Luftverkehrs wird von den Befragten übrigens weitgehend richtig eingeschätzt: Rund 90% der Befragten schätzen die Bedeutung der Luftfahrt für den Tourismus als hoch oder sogar sehr hoch ein. Und: Nach Ende der Corona Krise will ein Großteil all jener, die vorher auch geflogen sind, wieder fliegen. Nur diejenigen, die auch vor der Krise nicht geflogen sind, haben das auch in Zukunft nicht vor.

„Die Studie im Detail“